KI im Alltag

KI im Alltag: Wie der Mitarbeiter es nutzt

October 20, 20253 min read

KI im Alltag: Wie wir Chatbots nutzen – und was wir dabei übersehen Inspiriert von den Erkenntnissen von Roger Basler de Roca


WhatsApp als KI-Assistent: Warum wir Chatbots immer öfter für persönliche Gespräche nutzen

Beim jüngsten Vortrag von Roger Basler de Roca – einem der klügsten Köpfe, wenn es um die praktischen Auswirkungen von KI geht – gab es eine überraschende Erkenntnis: ChatGPT wird zunehmend als „Antworten-Generator“ genutzt. Viele Nutzer:innen kopieren Chatverläufe 1:1 in KI-Tools wie ChatGPT und fragen: „Wie antworte ich am besten?“ – sei es in privaten Gesprächen, bei Konflikten oder sogar bei emotionalen Themen. Noch provokanter: Immer mehr Menschen nutzen KI, um persönliche Probleme zu analysieren oder Lösungsvorschläge für zwischenmenschliche Herausforderungen zu erhalten.

Was sagt das über uns aus?

  • Wir vertrauen Algorithmen schneller als uns selbst – selbst in intimen Momenten.

  • KI wird zum „sozialen Schmiermittel“, das uns hilft, Konflikte zu entschärfen oder einfach „besser dazustehen“.

  • Doch: Wer entscheidet, was eine „gute“ Antwort ist? Die KI greift auf Daten zurück, die oft aus Medien, Foren oder kommerziellen Quellen stammen – also auf generalisierte Meinungen, nicht auf individuelle Weisheit.


„ChatGPT ist keine KI – es ist eine Datenbank“ Baslers klare Aussage: Was wir „KI“ nennen, ist oft nur ein hochkomplexes Abrufsystem. ChatGPT & Co. ziehen ihre Informationen vor allem aus:

  • Öffentlich zugänglichen Texten (News-Artikel, Blogs, Wikipedia – oft von großen Verlagen dominiert).

  • Nutzerinteraktionen (die wiederum von Vorurteilen, Trends oder sogar Fehlinformationen geprägt sind).

  • Trainingsdaten, die nicht „live“ aktualisiert werden – das Modell lernt nicht mit uns, es kombiniert nur existing Patterns.

Die Folge?

  • Wir erhalten Antworten, die statistisch plausibel sind – aber nicht unbedingt richtig oder ethisch fundiert.

  • 30% weniger Gehirnaktivität (laut MIT-Studie) bei häufiger Nutzung: Unser kritisches Denken wird outsourct.

  • Unsere eigenen Inputs werden zum wertvollsten Rohstoff – denn wer die Daten kontrolliert, kontrolliert die KI der Zukunft.


Die drei KI-Kompetenzen, die wir JETZT brauchen Basler betont: Es geht nicht darum, KI zu verdammen – sondern klüger damit umzugehen. Dafür brauchen wir:

  1. Neue Datenkompetenz

    • Verstehen, woher KI ihre Infos zieht (und was fehlt: z.B. aktuelle Events, lokale Kontexte).

    • Eigene Datenquellen kuratieren – statt blind auf „die KI“ zu vertrauen.

  2. KI-Dialogkompetenz

    • Präzise Prompts stellen – denn KI antwortet nur so gut, wie wir fragen.

    • Emotionale Distanz wahren: Nicht jede KI-Antwort ist eine „Wahrheit“, sondern oft nur ein statistischer Durchschnitt.

  3. KI-Prüfungskompetenz

    • Quellen hinterfragen: „Woher stammt diese Info? Ist sie aktuell? Wer profitiert davon?“

    • Ethische Fallstricke erkennen – z.B. wenn KI Vorurteile reproduziert oder kommerzielle Interessen bedient.


Mistral AI vs. GPT: Warum die Wahl des Tools matters Basler empfiehlt explizit Mistral AI als Alternative zu GPT – aus guten Gründen:

  • Europäische Serverstandorte → bessere DSGVO-Compliance.

  • Transparenterer Umgang mit Trainingsdaten (weniger „Black Box“).

  • Fokus auf praktische Anwendungen statt auf Hype.

Sein Fazit: „Jede Technologie hat Chancen und Risiken. Aber wir dürfen nicht vergessen: KI ist kein Zauberwerk – sie spiegelt nur wider, was wir hineinstecken. Die Frage ist: Wollen wir das wirklich?


Was bedeutet das für uns?

  • KI als Werkzeug nutzen – nicht als Ersatz für Denken oder Empathie.

  • Bewusst entscheiden, wann wir KI einsetzen (z.B. für Faktenrecherche) – und wann nicht (z.B. für persönliche Ratschläge).

  • Lokale, transparente Lösungen (wie Mistral oder europäische Anbieter) bevorzugen – um Datenhoheit zu behalten.

Die Provokation zum Schluss: Wenn wir KI nutzen, um unsere WhatsApp-Nachrichten zu „optimieren“ – wer optimiert dann eigentlich uns?


Quellen & Inspiration:

  • Vortrag von Roger Basler (Oktober 2025)

  • MIT-Studie zu KI und kognitiver Aktivität

  • Analysen zu Trainingsdaten von Large Language Models (z.B. Arxiv-Studie zu LLMs und Medienbias)


Was denken Sie?

  • Nutzen Sie KI für private Gespräche – und wenn ja, mit welchem Ziel?

  • Wie können wir Datenkompetenz in Teams oder Familien stärken? (Diskutieren Sie gerne in den Kommentaren!)


PS: Dieser Artikel entstand ohne KI-generierte WhatsApp-Antworten – aber mit viel Denkarbeit. 😉

Über Michael Barth – Gründer von VertriebsMotor
Michael Barth ist Pionier für intelligente Vertriebsautomatisierung und Gründer von VertriebsMotor. Mit seiner eigenen KI-gestützten Plattform revolutioniert er, wie Unternehmen CRM-Prozesse und Projektplanung effizienter, datensicherer und skalierbarer gestalten – ohne Abhängigkeit von globalen Tech-Konzernen.
Sein Ansatz ist klar:
✅ DSGVO-konform & lokal: Daten bleiben in Deutschland/EU – für maximale Sicherheit und Compliance.
✅ Pragmatische Innovation: Statt Hype setzt er auf messbare Ergebnisse – ob durch Automatisierung, KI oder smarte Prozessoptimierung.
✅ Brücke zwischen Technologie und Praxis: Als erfahrener Vertriebs- und Operations-Experte weiß er, wo KI wirklich Mehrwert schafft – und wo nicht.
Michael Barth steht für eine neue Generation von Vertriebslösungen: leistungsstark, datensouverän und gemacht für den europäischen Markt.

„Technologie muss dem Menschen dienen – nicht umgekehrt.“
(Sein Credo für KI im Vertrieb)

Michael Barth

Über Michael Barth – Gründer von VertriebsMotor Michael Barth ist Pionier für intelligente Vertriebsautomatisierung und Gründer von VertriebsMotor. Mit seiner eigenen KI-gestützten Plattform revolutioniert er, wie Unternehmen CRM-Prozesse und Projektplanung effizienter, datensicherer und skalierbarer gestalten – ohne Abhängigkeit von globalen Tech-Konzernen. Sein Ansatz ist klar: ✅ DSGVO-konform & lokal: Daten bleiben in Deutschland/EU – für maximale Sicherheit und Compliance. ✅ Pragmatische Innovation: Statt Hype setzt er auf messbare Ergebnisse – ob durch Automatisierung, KI oder smarte Prozessoptimierung. ✅ Brücke zwischen Technologie und Praxis: Als erfahrener Vertriebs- und Operations-Experte weiß er, wo KI wirklich Mehrwert schafft – und wo nicht. Michael Barth steht für eine neue Generation von Vertriebslösungen: leistungsstark, datensouverän und gemacht für den europäischen Markt. „Technologie muss dem Menschen dienen – nicht umgekehrt.“ (Sein Credo für KI im Vertrieb)

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